Aber was, wenn kein Rauch zu sehen ist?
Wie findet die Feuerwehr den Brandherd?
Warum tun wir Gutes und reden nicht darüber?

Meine Mutter sagte immer:

„Wenn du siehst dass es jemandem schlecht geht und du ihm nicht hilfst,
ist es, als würdest du ihm das antun“

Schuldgefühle, Ole!

Sie haben es sicher erraten, meine Mutter ist katholisch. Aber sie hat Recht! Bitte verraten sie Ihr nicht, dass ich das gesagt habe – damit wäre meine jahrelange Rebellion als Teenager sinnlos gewesen!

 

Tue Gutes und sprich darüber

Soziales Engament ist toll! Wir stehen auf soziales Engament. Wir fühlen uns besser, wenn wir etwas Gutes getan haben. Wir sind gute Menschen! Unser Ego ist satt und zufrieden und liegt glücklich vor dem Kamin. Das Leben ist toll.

Darüber reden – hmm, weiß nicht! Typisch deutsch!

Warum glauben wir Deutschen eigentlich, dass wir uns dafür schämen müssen, etwas Gutes zu tun? In jedem anderen Land gehört das Geklapper zum Handwerk.

Wenn diejenigen, die Hilfe bräuchten, sich nicht äußerten, woher wüssten wir, wo wir helfen können?

 

UNICEF, UNESCO, Brot für die Welt, Greenpeace, Mutter Theresa, Karl Heinz Böhm, PETA und Co. – sie all eint eines: Sie haben Gutes getan und darüber geredet.

Natürlich haben sie das getan und im selben Atemzug um Spenden gebeten.

Sie wurden ihnen gegeben.

Egal ob der Reitverein neue Sprünge braucht. Die örtliche F- Jugend, die zwar immer verliert, aber trotzdem niedlich ist, neu Trikots braucht. Oder ob man der Familie mit dem abgebrannten Haus einen Scheck schickt.

Wir helfen. Wir helfen gerne. Wir sind Helden. Aber im Verborgenen .

Irgendetwas läuft da doch ganz gewaltig falsch!

Was kann denn im schlimmsten Fall passieren?

Der Nachbar und Mitbewerber verdrehen genervt die Augen und bezeichnen uns als „Gutmenschen“ und vielleicht mit noch ein paar anderen nicht netten Attributen?

Who cares?

Denn wir wissen es besser! Jedes Mal, wenn wir in den Spiegel sehen, lächeln wir. Denn wir sind zu Recht stolz auf uns.

 

Im besten Fall?

Was passiert im besten Fall? Die Community denkt sich, schau‘ an, der hat ein soziales Gewissen und ist nicht nur hinter dem Geld her.

Und dann: Jemand wird auf ihr Herzensprojekt aufmerksam und beteiligt sich.

Der neidische Mitbewerber wird bei seiner Ehre gepackt und engagiert sich ebenfalls.

Ihr Steuerberater wäre auch begeistert!

 

Skandal! Oder doch nicht?

Eigentlich eine Win-Win-Situation für alle!

Niemandem wäre geschadet und doch so vielen Menschen geholfen. Wenn Sie in der glücklichen Lage sind zu helfen, haben Sie die Eier, es zu tun. Nicht nur jetzt zu Weihnachten, Menschen leiden an 365 Tagen im Jahr, und es gibt immer einen Menschen, mindestens einen, der helfen kann.

 

Seien Sie ein Held- seien Sie ein Helfer – und bei allen Göttern der Social Media: Reden Sie darüber!